In Berkeley öffnen sie einem nicht nur für die Wissenschaft sondern auch für das Kunstgeschäft die Augen. Gestern Abend bin ich das erste Mal auf dem San Francisco „First Thursday“ gewesen. Jeden ersten Donnerstag im Monat bleiben die Gallerien bis in den späten Abend geöffnet. Ein bunter Mix aus Kunstsammlern, Kunststudenten und High Heels schiebt sich dann durch die Gallerien. In einer der Gallerien habe ich einen alten, etwas verwahrlosten Mann in seinem elektrischen Rollstuhl beobachtet. Ich wunderte mich warum er überhaupt die Preise von Michael Kenna Fotografien studierte nachdem er sich die Bilder ja eh nie leisten kann.
Auf dem Weg zur U-Bahn bin ich dann am „Private Club“ vom Ritz vorbeigelaufen und haben innen wieder den Rollstuhl von dem alten Mann stehen sehen. Wahrscheinlich war er irgendein Millionär aus der Bay Area und hat gerade seine Kunstsammlung ordentlich aufgestockt. Überhaupt war diese ganze Verantstaltung ein total bizarres Erlebniss zwischen verrückten Galleristen, abgefuckten Studenten, aufgestylten Ehefrauen, verwöhnten Töchtern und geheimnisvollen Kunstsammlern.
Mehr Bilder: