Langsam aber sicher sagt der Sommer dem Herbst Grüß Gott. Die Freibäder schließen ihre Pforten, die Natur holt noch einmal Luft um in prächtigen rotgoldenen Farben ein letztes Mal zu zeigen wozu sie im Stande ist. Das Sommersemester geht – der Winter kommt.
Ich hechle hier und da der Arbeit hinterher, die der Sommer hinterlassen hat. Schleuse Hundertschaften von potentiellen neuen Mitbewohnern durch die WG und versuche das zu planen was man Zukunft nennt. Der Winter ist gut um Dinge anzupacken. Das Studium habe ich mir für die kalten Monate mit Arbeit vollgestopft, an der Uni habe ich einen Vertrag unterschrieben. Diesmal nicht als Student sondern als Mitarbeiter. Es geht um die Einführung eines neuen Corporate Designs.
All diese großen und kleinen Umbrüche stehlen meine Zeit und Gedanken. Die Stille, die Philipp und Maike in der Wohnung zurücklassen ist noch ungewohnt. Alles verneigt sich vor dem Paradoxon, dass sich die Dinge verändern müssen, wenn sie sich nicht verändern sollen. Das Leben hat mich aus dem Urlaub direkt auf das Laufband verwiesen. Zum Abspecken der überfflüssigen Pfunde. Ich trete mit hohem Tempo auf der Stelle, komme nicht zum Nachdenken und irgendwie doch voran.
Dann wenn wieder ein wenig Ruhe einkehrt werde ich längst versprochene Sommerimpressionen nachreichen, nocheinmal revue passieren lassen was da war, und vor allem berichten was da kommt. Vorsätze sind Arschlöcher, Taten sind Helden.
Mensch Michi,
langsam wirst Du wahrlich zum Poet. Aber Kopf hoch mein Freund, es geht uns in diesen Zeiten allen gleich! Ich fühle mit Dir!
Das muss gerade ja gerade eine ganze Epdiemie sein. Hier bin ich über einen soooo ähnlichen Beitrag gestolpert: http://mevme.com/lizblog/its-time-to-bring-the-cattle-down/