Momentan sitze ich täglich von 10.00 Uhr morgens bis 02:00 Nachts an der dritten Seminararbeit in diesen Semesterferien. Unterbrochen von 2 Essenspausen pro Tag und 8 Stunden Schlaf läuft die Hochgestochene Klugscheissermaschinerie. So langsam aber sicher ist jetzt dann mal gut mit Seminararbeiten. Wie gerne würde ich die letzte verbleibende gegen eine Klausur tauschen. Ein erstes Mal beginnt mich mein Studium anzukotzen. Insgesamt 80 Seiten zu vier verschiedenen Themen innerhalb von 3 Monaten auf Master-Nievau sind einfach am Rande des menschlich leistbaren.

Gostenhof


Wenn ich in Nürnberg ein Wohnung bräuchte würde ich definitiv nach Gostenhof ziehen. In eine dieser unzähligen Jugendstilbauten.
Gostenhof hat das Potential der Prenzlauer Berg Nürnbergs zu werden. Erste kleine Szeneläden, unzerbombte Altbauten und grün verwachsene Hinterhöfe. Eigentlich gehört hier jetzt ein schönes Altbau-Foto her. Das schafft das iPhone wegen der Dunkelheit aber nicht mehr. Deswegen also nur ein Platzhalter Bild von dem Ort wo ich grad meine Käsespätzle verspeise.

Von meinem iPhone gesendet

Taten sind Helden.

Langsam aber sicher sagt der Sommer dem Herbst Grüß Gott. Die Freibäder schließen ihre Pforten, die Natur holt noch einmal Luft um in prächtigen rotgoldenen Farben ein letztes Mal zu zeigen wozu sie im Stande ist. Das Sommersemester geht – der Winter kommt.

Ich hechle hier und da der Arbeit hinterher, die der Sommer hinterlassen hat. Schleuse Hundertschaften von potentiellen neuen Mitbewohnern durch die WG und versuche das zu planen was man Zukunft nennt. Der Winter ist gut um Dinge anzupacken. Das Studium habe ich mir für die kalten Monate mit Arbeit vollgestopft, an der Uni habe ich einen Vertrag unterschrieben. Diesmal nicht als Student sondern als Mitarbeiter. Es geht um die Einführung eines neuen Corporate Designs.

All diese großen und kleinen Umbrüche stehlen meine Zeit und Gedanken. Die Stille, die Philipp und Maike in der Wohnung zurücklassen ist noch ungewohnt. Alles verneigt sich vor dem Paradoxon, dass sich die Dinge verändern müssen, wenn sie sich nicht verändern sollen. Das Leben hat mich aus dem Urlaub direkt auf das Laufband verwiesen. Zum Abspecken der überfflüssigen Pfunde. Ich trete mit hohem Tempo auf der Stelle, komme nicht zum Nachdenken und irgendwie doch voran.
Dann wenn wieder ein wenig Ruhe einkehrt werde ich längst versprochene Sommerimpressionen nachreichen, nocheinmal revue passieren lassen was da war, und vor allem berichten was da kommt. Vorsätze sind Arschlöcher, Taten sind Helden.

Zimmer zu vergeben.

Nachdem der Philipp zum neuen Semester Richtung Ostdeutschland abzwitschert und die Maike für 6 Monate bei Apple in München ist, ist noch nicht ganz klar was mit unserer geliebten Wohnung in Regensburg passiert. Entweder ich löse sie schweren Herzens auf und suche mir irgendwo ein schönes WG-Zimmer oder aber es findet sich ein neuer Mitbewohner.

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Wenn jemand zum neuen Semester auf der Suche nach einem schönen Zimmer direkt am Haidplatz ist, oder jemanden kennt der auf der Suche ist, kann Er oder Sie sich jederzeit gerne bei mir melden. Lage direkt über Oscar Bar und Hinterhaus, ca. 18 Quadratmeter, 300 € plus Nebenkosten.

Nennen wir es Sommer.

Die Dinge funktionieren gerade im entspannten Müßiggang. Göttingen, Sandkerwa, Regensburg, Nürnberg, Schwimmbad, Weiswurstfrühstück und heute Abend dann wieder Grillen bei der Ruth. Ich sehe meinen Schreibtisch selten. Aber immerhin ist das ja auch ein Sommer, den man so nennen darf. Da muss es reichen, zu prokrastinieren. Dinge auf morgen zu verschieben und vollauf zufrieden zu sein. Mit diesem Sommer und was da noch kommt.

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Obiges Bild ist aus der Wohnung meines Bruders aus Bamberg. Aufgenommen an der Sandkerwa. Die anderen folgen dann wenn der Sommer mir Zeit lässt. Zeit für so unwichtige Dinge wie Fotos und das Internet. Du nennst es Pathos, ich nenn es Leben.