Hi sagen. Das kann Horst Konopke.
Bye sagen auch. Am Ende des Films. Vorher nicht. Dazwischen nicht. Dazwischen ist die große Stille. Konopkes Stille. Die Stille des Museums und seines schüchternen Wärters. Eine Stille, die von Fremdbild, Selbstbild und einem Wandbild erzählt. Von der Sicht auf Menschen von Menschen. Von der Sicht auf sich selbst. Von einen Schaufenster.
In ruhigen, schwarz weißen Bildern beobachtet Johannes Disselhoff einen introvertierten Museumswärter, eine hübsche, aufgeschlossene junge Frau und deren Verhalten. Diese Bilder erzählen von Fortschritt, Mut, Niederlage, sozialer Angst, Selbstzweifel und Erfolg. Sie erzählen fast poetisch, mit stoischer Ruhe von der äußerlichen Stille eines zutiefst aufgewühlten Menschen. Hi ist ein Film der Gegensätze. Ein Film der fesselt, verwundert und uns schmunzeln lässt. Er ist ein menschlicher Film mit all den menschlichen Gegensätzen. Hi ist kein Film der großen Worte. Ein stiller Film. Ein Film der während seiner 10min. ein wenig charmant, zurückhaltend aber umso intensiver Fragen stellt mit denen wir uns selbst und das Leben konfrontieren: „Wie sehe ich mich, wie sehen andere mich?“. Hi… erzählt von Selbstbewusstsein, Unsicherheit, einer Frau, einem Mann, einem Bild und zwei Worten.
Johannes Disselhof behandelt in seinem Debut ganz einfach und unaufdringlich eine eigentlich schwierige Thematik. Hi… frägt leichtfüßig, zurückhaltend und mit Witz nach der Sicht auf uns selbst und der Sicht auf Andere.
Was das ist und soll verrate ich in den Kommentaren. :richtig