Der erste Ernst des Lebens.

Am 1. Oktober beginnt mein Praktikum. Der Vertrag ist schon unterschrieben, heute gab es und morgen gibt es vorab nocheinmal eine Einführung in die Grundlagen. Mein PC ist eingerichtet, meine Telefonnummer und die Mailadresse funktionieren, SAP check ich schon wie der letzte Oberchecker und Anrufe umleiten kann ich auch. Was braucht man mehr.

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So toll dieses Praktikum auch werden wird (und es macht momentan wirklich einen extrem guten Eindruck) so sehr wird mir erst jetzt langsam klar wie wunderbar dieses Studentenleben doch ist. Spät aufstehen, gleichaltrige junge fesche Leute, mehr Freizeit als Vorlesungen, Urlaub wann man will und selbstbestimmte Zeiteinteilung. Ich werde die letzte Regensburg Woche wohl nochmal so richtig exzessiv mitnehmen. Genießen. Man lernt das Wasser eben erst zu schätzen wenn der Brunnen austrocknet.

Frankfurter Allgemeine.

Als die FAZ vor knapp einem Jahr das erste Mal mit farbigem Photo (!) auf der Titelseite erschien ging ein Aufschrei durch die konservativen Lager der gepflegten Zeitungslektüre. Ein Jahr später hat sich die FAZ, vor allem durch die geniale Bildredaktion (auf der Titelseite) zur, in meinen Augen, bestgestalteten deutschen Zeitung gemausert. Die meist metaphorisch gewählten Photographien erinnern eher an Bildagenturen aus dem Werbesektor (wie Corbis und Getty) als an klassische Nachrichtentfotos von AP oder Reuters. Jüngstes und herausragendes Beispiel ist die Ausgabe vom gestrigen Freitag – wunderbar wie hier mit einer reduzierten Bildsprache und großzügigem Weißraum gespielt wird.

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Wo sonst findet man neben perfekter Typographie und gepflegten Weißräumen eine derart frische Bildredaktion. Zum guten Inhalt gesellt sich jetzt also auch noch ein perfekts Äußeres. Schade nur, dass die FAZ von diesem guten Design so unglaublich wenig in den eigenen online Auftritt tranpsortiert. Dieser schlägt nämlich leider in´s andere Extrem und gehört zum Schlechtesten was die großen deutschen Tageszeitungen momentan bieten.

Beckstein und so.

Heute Abend um 20.15 im BR: Beckstein im Duell gegen Ma… ja wie heißt der überhaupt?! Edmund Stoiber hatte diese Fernsehduelle immer abgelehnt. Ganz nach dem Motto: „In Bayern gibt´s doch sowieso nur die CSU – mit wem soll ich mich denn da duellieren?! A so a Schmarn!“

Beckstein hievt, indem er sich auf das Duell überhaupt einlässt, die SPD auf ein Nievau, dass sie in Bayern nichtmal mit ausgeklappter Küchenleiter erreichem können – nämlich auf Augenhöhe mit der CSU. Hoffentlich hat sich da unser fränkischer, und jetzt ja irgendwie auch bayerischer, Landesvater nicht übernommen. Ach obwohl – in Bayern gibt´s doch sowieso nur die CSU.

Update: Beckstein würde sich, wenn er einen Traum frei hat, eigentlich nur wünschen dass der „Club“ nochmal deutschter Meister wird. Yiiiiiiiha Günther!

adidas Grün & Sneakerblog.

gruen.jpgGerade eben hab ich diese Jacke aus der adidas „Grün“ Kollektion bestellt. Wenn mein Praktikum bei adidas beginnt und ich Prozente bekomm gibt es die unter Garantie nämlich schon wieder nicht mehr. adidas Grün setzt voll auf den LOHAS-Trend und verpflichtet sich den drei Prinzipien „Reground“, „Recycled“ und „Natural“ – also Produkte aus recyleten Materialen, die kompostierbar sind und auf unweltschädliche Färbemittel etc. verzichten. Dabei entstehen teilweise richtig stylische Sachen.

Mehr Infos dazu finden sich im Sneakerblog, das ich schon lange mal gebookmarked hatte und das nicht nur für alle Schufetischisten einen Besuch wert ist. Aktuell gibt es da Sneaker mit bayerischem Rautenmuster als „Wiesn-Limited-Edition“ zu bestaunen. Krasser Scheiß.

Update: Gerade gemerkt, dass mich wohl mein Unterbewusstsein zum Kauf der Jacke verleitet hat. Wer als erster draufkommt bekommt ne Überraschung. Die Lösung findet sich im Blog.

Eine Liebe zu den Bleistiften.

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Manche Leute schreiben (sehr gute) Bücher nur darüber wie man Formulare gestalten soll. Andere mögen Bleistifte. Bestimme Bleistifte. Zu lezterer Gruppe gehöre ich. Ich liebe das klassische, funktionale Design des Staedtler Noris 122. Besser kann ein Bleistift schlicht nicht aussehen. Zu Weihnachten habe ich mir einmal 40 Stück davon schenken lassen. Mit Bleistiften verhält es sich wie mit guten Jeans – desto länger man sie hat desto besser werden sie.

Mein Lieblingsbleistift kommt aus Nürnberg und heißt auch noch „Noris“. Nürnberg ist nicht nur Lebkuchen-City Nürnberg ist auch Bleistift-City.