Die Weltmeisterschaftsbälle.

Ideen muss man haben. Ein Münchner Fotograf hatte die Idee alle Weltmeisterschaftsbälle seit 1930 zu fotografieren. Nachdem er um die Welt gereist ist, sich mit einem Gestalter (und ehemaligen Hockeyspieler) sowie einem Redakteur aus München zusammengetan hat verkauft er nun 1500 handsignierte Bücher mit Fotografien der Fussbälle für je 500 €. Macht summa summarum 750.000 €. Kein schlechtes Jahresgehalt. Ich wette, er wird alle restlos los. Gerade berichtet beispielsweise „Die Zeit“ groß darüber. PR-Technisch ist das kurz vor der WM natürlich ein Selbstläufer. Technisch und organisatorisch hätte ich das ohne Probleme auch machen können. Es ist und bleibt einmal mehr die Idee, die entscheidet.

Genau mit so einer Scharlatanerei möchte ich später auch mein Geld verdienen.

TechTalk.

Gerade passiert viel da draußen im Web. Während bis dato niemand so recht wusste wie man im Web mit digitalen Inhalten Geld verdienen soll kommen ein paar alte Pirate-Bay Menschen um die Ecke und Gründen einen Dienst, der es auf einfachste Weise ermöglicht dem Autor eines Blogbeitrags ein paar Cent per Mausklick als Anerkennung zukommen zu lassen. Flattr wiederspricht damit nicht länger der selbst auferlegten Unabhängigkeit der Blogger und funktioniert genauso für alle anderen digitalen Inhalte wie Musik, Bilder oder Videos. Gut nachzulesen bei Marcel oder auch bei der FAZ.

Aufreger Nummer zwei: Facebook ist die bei weitem schlimmste Datenkrake die es bis dato gibt. Über das neuste Beispiel, das wirklich nur eines unter dutzenden ist, berichtet gerade Spiegel Online. Hab ich ja immer gesagt. Facebook ist böse, Google ist gut. Ich wundere mich wo die „Medienkompetenz“ all derer hin ist, die früher auf Google und StudiVZ geschimpft haben und jetzt überschwinglich FB nutzen. Eine völlig übertriebene Hausse ist das gerade. Ich wette in 5 Jahren ist Facebook tot. Das nächste große Dinge wird ein Non-Profit opensource Social-Network. Facebook a la Wikipedia. Im Ernst jetzt. Die  Leute hier im Silicon Valley glauben das auch.

Drittens dann: Immer mehr Homies bloggen. Das ist super weil Maike und ich so mitbekommen was in der Heimat gerade los ist. Erstens der Fips, zweitens der Gründel und drittens die Lydia. Wenn es euch interessiert: Ein paar Tipps wie das am Besten funktioniert mit dem Bloggen (Teil 1 & Teil 2).

Heute war ich ein Gärtner.

Nachdem wir hier in Berkeley in einem Coop wohnen, also in sowas wie einem selbstverwalteten Studentenwohnheim, müssen wir ingesamt 4 Workshift Hours leisten. Heute war ich ein Gärtner und habe mit zwei Chinesen Heu gewendet. Ich finde Chinesen könnten auch Heu heißen. Also so mit Vor- oder Nachnamen. Wenn ich eine Chinese wäre würde ich Heu heißen wollen. Yiiiha. Maike war eine Unkrautzupferin. „Heute war ich ein Gärtner.“ weiterlesen

Cal Campus.

Sonne beim Mittagessen auf dem Cal Campus. Yiiha. Sogar so viel Sonne, dass das iPhone damit nicht mehr klar kommt. Gut so. So gehört sich das. Weniger gut ist, dass die Uni richtig stressig ist. An Sightseeing, Urlaub und Ausflüge ist momentan echt nicht zu denken. Uni, lernen, schlafen. Und das in Kalifornien. Schande! Hoffentlich wird das am Wochenende besser. Wenn nicht muss ich mir irgendeine Scharlatanerei einfallen lassen… „Cal Campus.“ weiterlesen

Erste Eindrücke.

Es ist 10 Uhr Abends, Maike und ich sind vom Einkaufen aus dem Safeways zurück. Bis Donnerstag müssen die ersten zwei Essays geschrieben sein. Auf der Welcome Reception gerade gelernt, dass sich pro Semester über 40.000 Studenten in Berkeley bewerben aber gerade Mal 5.000 genommen werden. Elite und so. Im Sommer sind jetzt immerhin rund 400 International Students zusätzlich hier. Der Rest sind ganz normale UC Berkeley Studenten. Gut für uns und unser Englisch. Außerdem haben wir heute schonmal die 20 deutschen Kommilitonen und drei lustige Busfahrer kennengelernt. Guter Schnitt für den ersten Tag. Mal sehen was die Woche noch so bringt. Schade ist bei all dem nur, dass ich nicht miterleb, was gerade auf der Kärwa abgeht; wie der Fips, im wahrsten Sinne des Wortes, auf unser Terasse abhängt.