As time goes by.

Wow – unsere Zeit in Berkeley neigt sich schon wieder dem Ende zu. Unglaublich wie schnell all das hier vergeht. Unglaublich wie komprimiert und intensiv all die Dinge in den letzten 1,5 Monaten waren. Unglaublich wieviel ich in dieser kurzen Zeit an der UC Berkeley gelernt habe. Unglaublich wieviele neue Leute wir kennengelernt haben. Unglaublich, dass heute schon wieder Donnerstag Abend ist. Es fühlt sich so an als wären wir erst gestern aus dem Yosemite National Park heim gekommen. Dabei war all das am Sonntag. Es fühlt sich so an als wären wir erst vorgestern hier angekommen. Dabei sind wir mittlerweile richtig heimisch hier. Haben neue Freunde gewonnen. Freunde von denen man sich noch nicht verabschieden will. Ich sitze gerade in meiner Pause zwischen zwei Kursen im Café Strada, trinke Kaffee und kann all das nicht so recht in Worte und Gedanken fassen. We´re leaving to San Diego in four days.

California.

Es ist hier andauernd so viel los, dass ich Abends noch nicht mal dazu komm in`s Internet zu schauen. Uni, Ausflüge und natürlich der Besuch aus Deutschland. Ich fühle mich gerade wieder wie 14. Das Leben hier ist von vorne bis hinten vollgestopf und spannend. Da bleibt kaum Zeit für sowas wie ein Blog. Im Anschluss die schnell zusammengesuchten – irgendwie besten – Fotos der letzten Tage. „California.“ weiterlesen

Campus-Tour.

Stefan, Maike und Ich haben gerade an einer Campus Tour der UC Berkeley teilgnommen. Die Uni hat extra ein Visitor Center, dass jeden Tag kostenlose Führungen anbietet. Heute morgen waren es 75 Leute. Irgendwie sollte das wohl Lust machen auf ein Studium an der UC Berkeley. Bis zu dem Punkt als es zu den Studiengebühren kam. Wer aus Kalifornien kommt zahlt hier $ 10.000  pro Jahr. Wer aus irgendeinem anderen US-Staat kommt darf pro Jahr nochmal 20.000 $ draufschlagen. 30.000 $ plus durchschnittlich 9.800 $ für´s Wohnheim im Jahr. Und da beschwert sich jemand bei uns über 500 € Studiengebürhen ;-) Wobei gut so. Wir wollen ja keine amerikanischen Verhältnisse in Deutschland.

The Story of Life.

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Nachdem einer meiner Kurse nur 5 Tage vor unserem Abflug gecancelt wurde musste ich mich ziemlich spontan nach einem Neuen umsehen. Gelandet bin ich in all der Hektik schließlich in dem Kurs „Foundations of Digital Photography“ vom Art Departement. Obwohl mir der Kurs in Deutschland nicht anerkannt wird, war es wahrscheinlich das Beste was mir passieren konnte. Mein Kunstverständniss hat sich in den letzten 5 Wochen schneller weiterentwickelt als in den gesamten letzen Jahren. Außerdem wäre ein weiterer Kurs mit Seminararbeiten und Klausuren echt nicht zu schultern gewesen. Obiges Video und die vorher gezeigte Serie sind außerdem innerhalb des Kurses entstanden. Zweimal also: The Story of Life.

Jogurt, Eis, Trends und Money.

Was in Kalifornien funktioniert findet sich oftmals leicht verzögert im Rest der Welt wieder. San Francisco hat nicht nur ein Früherkennungssystem für Erdbeben sondern eben auf für Trends sagt man. Jedes zweite Bike ist hier seit Jahren ein trendiges Single-Speed / Fixed Gear Dingens. Diesen Sommer ist die Welle dann auch nach Deutschland geschnappt. McDonalds wurde einst in Kalifornien gegründet bevor es den Rest der Welt überschwemmte, Apple sitzt hier in der Bay Area. Pixar, Google und all die Sillicon Valey Start-Ups sind nur einen Steinwurf enfernt. American Apparel unten in LA. Nicht zu vergessen natürlich Hollywood und die ganze Kinoindustrie, die weltweit unsere Filmrezeption prägt. Levis hat hier einst die Jeans populär gemacht, das Skateboard wurde in Kalifornien erfunden und die 68er Bewegung ist nur 800 Meter von dem Sofa entstanden auf dem ich gerade sitze.

Ich bin die ganze Zeit dabei die Augen aufzuhalten nach neuen Trends. Nach dem was da kommt. Bisher sind das nur kleine Beobachtungen. Ökologie ist ein großes Thema hier. Nirgendwo auf der Welt habe ich so viele Hybrid-Autos gesehen wie in SF. Es ist hier schon beinahe ein gesellschaftliches Statement, dass reiche Kalifornier neben dem Porsche einen Toyota Prius Hybrid in der Garage stehen haben. Die deutschen Autobauer sollten sich beeilen wenn sie auf diesen Zug noch aufspringen wollen. Ach ja meine zweite Beobachtung ist Yogurtland. Haha. Das klingt jetzt wirklich engstirning. Aber wenn jemand von euch in den nächsten Jahren Geld machen möchte empfehle ich ihm hiermit die erste Yogurtland Franchise Fililale in Deutschland zu eröffnen. Das ist gerade das große Ding hier drüben. Also nur für den Fall, dass das mit der Apotheke nicht klappt, Daniel.